An diesem Wochenende startete die Tante Ju zu Rundflügen vom Mainz-Fintener Flughafen. Schon öfter flog die Tante Ju zu Rundflügen über unser Haus. Ihr immer wieder erkennbares aber auch lautes Brummen kündigt frühzeitig ihren Überflug an.
Daher war ich heute mal am Flughafen und habe mir die Maschine beim Starten und Landen angeschaut.
Die gute alte Tante Ju wurde im Krieg aufgrund ihrer behäbigen aber dennoch gutmütigen Eigenschaften als Lazarettflugzeug und Transportflugzeug für Hilfsmittel eingesetzt. Sie galt als nahezu unzerstörbar, da sie auf den kleinsten Äckern landen und auch nach Beschuss schwer beschädigt weiterfliegen konnte.
In der Nachkriegszeit wurde die letzten Exemplare auf kleineren Fluglinien in Afrika Südamerika und Europa eingesetzt.
Von ehemals über 6.000 JU 52-Flugzeugen und CASA-325-Lizenzbauten befinden sich heute noch weltweit acht Flugzeuge in einem flugfähigen Zustand. Davon sind je eine im Besitz der Lufthansa und der South African Airlines, vier bei der JU–AIR und je eine privat zugelassene JU 52 in Frankreich und den USA. Letztere dürfen allerdings keine Passagiere befördern.
Die vier Ju 52 der JU-AIR sind seit 1997 auf den Betrieb mit bleifreiem Benzin umgerüstet, wozu viele Stunden Arbeit und Forschung und ein beträchtlicher finanzieller Aufwand nötig waren